Nach der Ausbildung eines Doppeltiefs im Juli hatte sich die Aktie von Aixtron zuletzt katapultmäßig erholt, das sah schon stark nach Short-squeeze aus. Gestern folgte dann der Rückschlag - nicht ohne Grund. Denn für eine nachhaltige Trendwende ist schon eine gehörige Portion Phantasie notwendig.
Bei Aixtron geht es langsam aufwärts, wobei die Betonung im Moment eher auf „langsam“ als auf „aufwärts“ liegt. Die schwachen Quartalszahlen wurden zwar durch einen steigenden Auftragseingang (+7 Prozent zum Vorquartal) und Auftragsbestand (+15 Prozent) etwas geschönt.
Bei einer Marktkapitalisierung von immer noch 629 Mio. Euro in Relation zu einem von Analysten erwarteten Umsatz und Verlust von 232 Mio. Euro bzw. -31 Mio. Euro in 2015 ist das aber schlichtweg zu wenig. Zumal nach einem Umsatz von lediglich 80,7 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten das Überraschungspotenzial in der aktuellen Periode eher auf der negativen Seite liegt.
Deswegen wurden die Kursziele von den meisten Researchabteilungen zuletzt zusammengestrichen, nach dem Absturz der Aktie plädieren aber immer noch viele für einen Kauf. Wir wären da vorsichtig und rechnen eher mit einer Fortsetzung des übergeordneten Abwärtstrends, bis Aixtron mit mehreren großen Aufträgen ein deutlicheres Anziehen der Dynamik nachweisen kann.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Aixtron nach den Abwärtstrend nach der kräftigen Gegenbewegung weiter fortsetzt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 7,777 Euro.
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