Der Tiefbauspezialist Bauer muss im Geschäftsjahr 2021 (per 31.12.) zurückrudern. Hintergrund sind maßgeblich die Ausgangsbeschränkungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie im Fernen Osten und in Südostasien, die zu Projektverzögerungen führten.
Die Zielrevision kommt nicht ganz überraschend. So ist das Unternehmen eher verhalten ins Jahr 2021 gestartet und auch beim Capital Market Day am 12. Mai blieb das Management zurückhaltend. Im Vorfeld der Bekanntgabe der Neunmonatszahlen wurden die Ziele nun angepasst. Demnach erwartet der Vorstand ein EBIT zwischen 35 und 45 Mio. Euro (zuvor: zwischen 75 und 85 Mio. Euro) und eine Gesamtkonzernleistung in einer Spanne zwischen 1.530 und 1.570 Mio. Euro (zuvor: zwischen 1.550 und 1.650 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern soll jedoch aufgrund der deutlichen Verbesserung des Finanzergebnisses in etwa auf Höhe des Vorjahres liegen.
Unsere Zurückhaltung bei Bauer hat sich als die richtige Entscheidung erwiesen. Zwar hat das Unternehmen durch die erfolgreiche Umsetzung der Kapitalmaßnahme die Bilanz spürbar gestärkt, operativ überwogen für uns aber noch die Fragezeichen. Es zeigt sich nun, dass gerade in Asien die Folgen der Pandemie noch schwer auf Bauer lasten. Angesichts mehrerer Zielverfehlungen der jüngeren Vergangenheit raten wir weiter von einem Einstieg ab.
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