Mit einer gigantischen - und teuren - Übernahme hat das Management von Dialog Semiconductor für einen Absturz der Aktie gesorgt. Die anschließende technische Erholung scheint nun abgeschlossen, jetzt kommt es auf die mittel- bis langfristigen Perspektiven an.
Die starke Verwässerung durch den 4,6 Mrd. USD-Kauf von Amtel hat den Kurs belastet und zum Teil auch für eine kräftige Zielkursrevision von Seiten der Analysten gesorgt. Nach dem Absturz der Aktie bis auf 33,50 Euro - ein Abschlag von fast 40 Prozent gemessen am Top in diesem Jahr - hatten wir dem Wert ein technisches Erholungspotenzial bis 40 Euro zugebilligt. Dies wurde in der letzten Woche ausgereizt.
Nun wird viel davon abhängen, ob die Anleger der Vision CEO Bagherli folgen, der die Spitze des mobilen Booms erreicht sieht und mit Amtel nun auf das Internet der Dinge - die intelligente Vernetzung von Maschinen - setzen will.
Gelingt es dem Management, hier die Erfolgsgeschichte zu wiederholen, die Dialog Semiconductor im Mobilgeschäft gelungen ist, würde der Konzern in die Weltliga der Chipindustrie vorstoßen.
Bis dahin ist aber noch einige Geduld notwendig, es ist zweifelsohne eine Herkulesaufgabe, den zuletzt schrumpfenden US-Konzern Amtel in die Wachstumsspur zu bringen. Wir halten es vor diesem Hintergrund nicht für unwahrscheinlich, dass die Aktie von Dialog Semiconductor zunächst zwischen 33,50 und 40 Euro seitwärts pendelt.
Wegen des interessanten langfristigen Potenzials ist es aber reizvoll, die Position an schwachen Tagen sukzessive auszubauen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Dialog Semiconductor mittelfristig von der ambitionierten Akquisition profitieren wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 3,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 28,434 Euro.
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