Wenn der Verkaufsdruck so groß wird, wie in der letzten Woche, wird kaum noch differenziert. Techaktien befinden sich im Ausverkaufsmodus, unabhängig von der individuellen Bewertung oder der zu erwartenden Resistenz gegen schwierigere Rahmenbedingungen. Diese Konstellation schafft auch attraktive Chancen - ein Beispiel ist Dialog Semiconductor.
Klar ist: die Wachstumsdynamik bei Dialog Semiconductor wird jetzt abnehmen. Der Großkunde Apple wächst nicht mehr so schnell wie in den letzten zwölf Monaten, und auch die Smartphoneindustrie als Ganzes nähert sich einem fortgeschrittenen Reifestadium mit geringeren Zuwächsen.
Daher ist verständlich, dass das Management für das dritte Quartal eine vorsichtige Prognose abgegeben hat, die die Anleger enttäuschte und die aktuelle Verkaufswelle beschleunigte. Allerdings läuft bei dem Halbleiterhersteller der produktseitige Diversifikationsprozess auf Hochtouren, so dass im Erfolgsfall - und der Track-record spricht für das Unternehmen - eine anhaltend überdurchschnittliche Wachstumsdynamik möglich erscheint.
Das hat der Aktie zuletzt nicht geholfen, zumal der Rücktritt des erfolgreichen langjährigen Finanzchefs für zusätzliche Irritationen sorgte. Das wiederum hat den Wert an der Börse mittlerweile aber auch wieder auf ein sehr attraktives Bewertungsniveau gedrückt, das Konsens-KGV für 2015 liegt nur noch bei etwa 14.
In einer Ausverkaufsphase ist schwer zu prognostizieren, wann sich eine Aktie genau fängt, die jüngste Gegenbewegung nach oben von Dialog Semiconductor ist am Marktdruck gescheitert. Daher empfiehlt sich ein Kauf in mehreren Tranchen. Eins ist aber klar: In der nächsten Aufwärtsbewegung des Marktes wird die Aktie von Dialog Semiconductor zu den Favoriten für eine kräftige Erholung gelten.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Dialog Semiconductor nach der Verkaufswelle im Markt wieder zu den Favoriten zählen wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 3,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 28,31 Euro.
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