Zunächst haben die Anteilseigner die Aktien von Dialog Semiconductor nicht schnell genug auf den Markt werfen können, jetzt setzt ein Umdenken ein. Bietet sich auf dem stark reduzierten Kursniveau kurz vor Jahresende noch ein hochattraktives Schnäppchen?
Bei Dialog Semiconductor wird zunächst alles laufen, wie gehabt. Das vierte Quartal dürfte angesichts einer starken Nachfrage nach Apple-Geräten ordentlich ausfallen, und auch im nächsten Jahr wird das Geschäft mit den Amerikanern unverändert fortgesetzt.
Erst danach drohen Einbußen, wenn Apple tatsächlich Bausteine von Dialog Semiconductor mit Eigenentwicklungen ersetzt. Dieses Drohszenario ist nach verschiedenen Meldungen zu Entwicklungstätigkeiten der Amerikaner deutlich wahrscheinlicher geworden.
Die Commerzbank hat sich trotzdem nun mit einem Kaufen-Votum und einem aktuell durchaus sportlich erscheinenden Kursziel von 35 Euro aus dem Fenster gelehnt und dabei vor allem kurz- und mittelfristige Treiber im Blick gehabt.
Zum einen erwarten die Analysten Unterstützung von den Q4-Zahlen, zum anderen werten sie die Anteilsaufstockung vom chinesischen Aktionär Tsinghua Group als strategisch motiviert – das würde eine Aussicht auf weitere Zukäufe bieten.
Nicht zuletzt deswegen läuft aktuell eine dynamische Gegenbewegung der Aktie. Mutige Naturen springen noch auf und hoffen darauf, dass schon im ersten Rutsch ein größerer Teil der Verluste ausgeglichen wird. Vorsichtigere Anleger warten den ersten Rückschlag nach der Gegenbewegung ab.
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