Die Hoffnung bei Dialog Semiconductor ruht bislang auf einer Revitalisierung des Geschäfts im zweiten Halbjahr. Großkunde Apple und sein Bestellverhalten sind dabei eine zentrale Determinante. Jetzt gibt es einen kräftigen Dämpfer.
Apple ist und bleibt der zentrale Treiber für Dialog Semiconductor. Der US-Riese hatte in den letzten Monaten mit einem unterplanmäßigen iPhone-Absatz zu kämpfen und deswegen im ersten Quartal die Produktion reduziert. Daher hatte Dialog nur eine Umsatzprognose von 230 bis 245 Mio. US-Dollar für die ersten drei Monate ausgegeben - das entspricht im schlimmsten Fall einem Umsatzrückgang von 26 Prozent zum Vorjahr.
Nun wurden die Anleger von einem Medienbericht aufgeschreckt, demzufolge Apple auch im zweiten Quartal wegen schleppender Verkaufszahlen Produktionskürzungen vornimmt. Damit gerät die Prognose des Dialog-Managements ins Wanken, das mit einem starken zweiten Halbjahr eigentlich im Gesamtjahr noch ein einstelliges Wachstum generieren wollte. Mit einer zu großen Delle im ersten Halbjahr wird dies kaum möglich sein.
Und es könnte sogar ein absolutes Horrorszenario der Anleger wahr werden, das nämlich das iPhone wegen der immer massiver werdenden Konkurrenz im Smartphone-Markt die Spitze des Produktlebenszyklus überschritten hat. Nach der geplatzten Fusion mit Atmel hat das Dialog-Management auf dieses Szenario im Moment keine passende Antwort parat.
Die Aktie von Dialog Semiconductor bleibt aus unserer Sicht weiter ein attraktives Shortinvestment. Ein Stop-Loss kann bei 37 Euro platziert werden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Dialog Semiconductor weiterhin unter dem Einfluss schwacher iPhone-Absätze leidet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 41,93 Euro.
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