Die Aktie von Dialog Semiconductor hat sich in den letzten drei Monaten deutlich erholt. Die Ausbildung eines Abwärtstrends, der mit dem Rücksetzer nach dem Allzeithoch im Frühjahr 2011 begonnen haben könnte, ist aber noch nicht vom Tisch. Die Anleger warten auf klare Signale, ob sich das Unternehmen aus der Abhängigkeit von Apple lösen kann.
Der starke Verkaufsstart der beiden neuen iPhones von Apple war eine Beruhigungspille für die Aktionäre von Dialog Semiconductor. Der wichtigste Kunde dürfte ein ordentliches zweites Kalenderhalbjahr hinlegen - Ende Oktober wird auch noch die nächste iPad-Generation präsentiert. Trotz des Verlusts von Marktanteilen ist Apple in diesem Segment mit einem Anteil von 32 Prozent der größte Anbieter.
Allerdings wird 2013 vermutlich ein weiteres Jahr ohne echte Apple-Innovation, was auch den Anlegern von Dialog Semiconductor Bauchschmerzen bereitet. Denn angesichts der Marktanteils-Verluste im Stammgeschäft wird es damit umso dringlicher, sich aus der Abhängigkeit von Apple zu lösen.
Das erklärt auch, warum die Analysten im Moment im Schnitt noch eher verhalten sind. Das aktuelle Kursziel wird bei 15,21 Euro gesehen und damit nur noch knapp über der aktuellen Notierung.
Das kann sich allerdings schnell ändern, und zwar dann, wenn Dialog Semiconductor mit den Zahlen zum dritten Quartal am 29. Oktober auch Fortschritte im Geschäft mit weiteren Großkunden (vor allem Samsung) sowie Expansionserfolge mit dem Neuerwerb iWatt präsentieren kann. Auf diese beiden Aspekte sollten Anleger daher besonders achten.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Dialog Semiconductor Ende Oktober gute Zahlen präsentiert, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 2,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 9,15 Euro.
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