Die Analysten hat Dialog Semiconductor mit dem jüngsten Zahlenwerk überzeugt, zumindest wurde dem Papier im Anschluss überwiegend beträchtliches Kurspotenzial bescheinigt. Die Anleger hingegen bleiben skeptisch, im November ging es für den Wert bislang tendenziell bergab. Für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends aus dem Sommer scheint noch Überzeugungsarbeit nötig.
Zuletzt haben Leerverkäufer die Aktie vermehrt unter Beschuss genommen - denn Dialog Semiconductor wirkt nach wie vor verwundbar. Hauck & Aufhäuser schätzt in einer aktuellen Analyse, dass immer noch 75 Prozent der Erlöse mit Apple erwirtschaftet werden.
An Initiativen mangelt es nicht, um von dieser Abhängigkeit wegzukommen. Die Akquisition von iWatt, der Ausbau der Geschäftsbeziehung mit Samsung, die jüngste China-Offensive mit dem Partner Richtek Technology aus Taiwan - viel versprechende Ansätze.
Trotzdem wird Dialog Semiconductor wohl erst harte Zahlen auf den Tisch legen müssen, die belegen, dass die neuen Bereiche tatsächlich zu Wachstumstreibern werden und mögliche Einbußen im Apple-Geschäft kompensieren. Bis dahin dauert es aber noch ein Weilchen.
Daher empfiehlt sich im Moment eine Orientierung an der Charttechnik. Solange die vormalige Unterstützung bei 14 Euro nicht zurückerobert werden kann, wirkt die Aktie angeschlagen. Gelingt hingegen in naher Zukunft das Rebreak, empfiehlt sich ein prozyklischer Einstieg.
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