Dialog Semiconductor muss sich nach dem geplatzten Atmel-Deal neu sortieren, die jüngsten Apple-Zahlen verdeutlichen den Druck, der dabei auf dem Management lastet. Das Unternehmen muss neue Wachstumstreiber finden.
Mit der Atmel-Übernahme wollte sich Dialog Semiconductor deutlich breiter aufstellen, die jüngsten Apple-Zahlen zeigen nun, warum das so dringlich war. Denn bei dem Großkunden des Halbleiterherstellers, der für rund 80 Prozent der Erlöse verantwortlich sein soll, schwächelt der iPhone-Absatz.
Im Weihnachtsquartal wurden die Verkaufszahlen nur noch um 0,4 Prozent auf 74,8 Mio. Stück gesteigert, im ersten Quartal sollen sie nun sogar von 61 auf 50 bis 52 Mio. zurückgehen. Das Flaggschiff der Amerikaner hat den Höhepunkt im Produktlebenszyklus offenbar überschritten.
Das wird Dialog Semiconductor gemäß bisheriger Verlautbarungen auf jeden Fall ein schwächeres erstes Halbjahr bescheren. Danach sollen die Innovationen des Konzerns aber für weiteres Wachstum sorgen.
Nichtsdestotrotz ist mit der ausgeprägten Apple-Schwäche das Investmentrisiko bei der Aktie von Dialog Semiconductor gestiegen. Angesichts des bereits massiven Kursverfalls würden wir dennoch weiter darauf setzen, dass die Wachstumsschwäche vorerst ausreichend eingepreist ist, und dass der Wert einen Boden findet. Long-Positionen sollte man aber mit einem Stop-Loss bei 25 Euro absichern.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Dialog Semiconductor wegen der Apple-Schwäche bereits genug gelitten hat, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 17,69 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten