Dialog Semiconductor hat gestern die detaillierten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr und den Ausblick für das erste Quartal vorgelegt. Fazit: Die Delle nach einer hervorragenden Finanzperiode fällt unerwartet stark aus.
Über die Rekordzahlen für 2015 muss man nicht mehr viele Worte verlieren, bemerkenswert war gestern allerdings der Ausblick auf die ersten drei Monate: Nur 230 bis 245 Mio. US-Dollar wird Dialog Semiconductor plangemäß erlösen, vor einem Jahr waren es noch 311 Mio. US-Dollar im selben Zeitraum.
Obwohl das Management für eher konservative Prognosen bekannt ist und darüber hinaus schon klar war, dass der Lagerabbau bei Apple den Absatz temporär drückt, wurde das von den Analysten unisono als Enttäuschung bezeichnet.
Allerdings betonten alle Researchabteilungen in ihrer ersten Reaktion, dass der Tiefpunkt damit durchschritten sein und es danach wieder aufwärts gehen sollte. Immerhin erwartet Dialog-Chef Bagherli für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum im einstelligen Bereich.
Das lässt allerdings auch Raum für Enttäuschungen, das Investmentrisiko bei Dialog Semiconductor ist mit dem voraussichtlich schwachen ersten Quartal etwas höher geworden. Gut möglich, dass die Aktie daher nach der kräftigen Erholung der letzten Wochen noch etwas durchschnauft. Bei 30 Euro kann man sich aber trotzdem mit Abgreiflimits positionieren und darauf setzen, dass Bagherli und die Analysten mit der Hoffnung auf eine deutlich anziehende Dynamik im Jahresverlauf Recht behalten.
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