Bei Dialog Semiconductor läuft es derzeit prächtig. Doch darauf ruht sich das Management nicht auf, mit Hochdruck wird daran gearbeitet, den rasanten Wachstumskurs mittelfristig fortzusetzen. Von der Meldung über eine anstehende Fusion hat die Aktie gestern zwischenzeitlich stark profitiert, kurzfristig ist das Papier aber ausgereizt.
Dialog Semiconductor wächst stark, ist im globalen Halbleiterkonzert aber dennoch eine kleine Nummer. Für das Megathema „Internet of things“, die eigenständige Kommunikation von Objekten über das Netz, fühlt sich das Unternehmen nicht groß genug und erwägt daher eine Fusion mit dem österreichischen Sensorspezialisten AMS, der formell als Käufer auftreten würde.
Ein Abschluss der Transaktion ist aber noch keineswegs sicher, Dialog Semiconductor fordert einen Aufschlag von 10 Prozent auf den eigenen Marktwert, dem hat die AMS-Seite noch nicht zugestimmt.
Das erklärt zum Teil, warum die Aktie die hohen Kursgewinne gestern intraday nicht halten konnte. Hinzu kommt, dass der Wert technisch überkauft ist und weit über der 200-Tage-Linie (aktuell bei 16,50 Euro) notiert. Der MACD signalisiert zudem ein abnehmendes Aufwärtsmomentum, das Reversal gestern kann man durchaus als Bestätigung sehen.
Kurzfristig scheint die Aktie von Dialog Semiconductor damit reif für eine Konsolidierung, diese würde dann eine neue Chance für den Einstieg bieten.
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