Auf die strahlende Wachstumsstory von Dialog Semiconductor wurde zuletzt ein Schatten geworfen, erstmals seit längerem konnte das Unternehmen die Wachstumserwartungen der Analysten nicht erfüllen und blieb am unteren Ende der eigenen Prognose. Das erklärt auch, warum mit dem geplanten teuren Amtel-Kauf die Flucht nach vorne gesucht wird.
Was ist, wenn der Boom bei mobilen Devices aufgrund einer zunehmenden Sättigung in den wichtigsten Märkten langsam abebbt? Die Antwort, die das Management von Dialog Semiconductor darauf parat hat, ist der Zukauf von Amtel für satte 4,6 Mrd. US-Dollar, mit dem der Gesamtkonzern auf das „Internet der Dinge“ ausgerichtet werden soll.
Diese neue Wachstumsvision scheint nicht alle zu überzeugen, zumindest wird der Zukauf von Amtel für den gebotenen Preis von vielen als falsch eingestuft (wie nicht zu letzt auch die äußerst negative Kursreaktion auf den Deal zeigt).
Die einflussreiche Aktionärsberatung ISS hat sich jedenfalls für eine Ablehnung des Deals entschieden, das könnte die ganze Transaktion bei der Abstimmung am 19. November zum Platzen bringen. Gerade das könnte aber bei der Aktie zu einem Stoßseufzer der Erleichterung, resp. zu einem deutlichen Kursanstieg führen.
Wir hatten die Aktie nach dem jüngsten Kursverfall empfohlen, wer jetzt noch an Bord bleibt, spekuliert darauf, dass die Anleger die riskante Übernahme und damit die massive Verwässerung ihrer Anteile verhindern.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Übernahme von Amtel doch noch platzt und die Aktie von Dialog Semiconductor davon beflügelt wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 23,977 Euro.
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