Die Übernahme von Amtel hat die Kursentwicklung von Dialog Semiconductor in den letzten Wochen bestimmt. Die Aktionäre haben dem Deal letztlich zugestimmt, damit steht das Management vor der Herkulesaufgabe der Integration. Etwas aus dem Blick geraten ist allerdings, dass das Kerngeschäft des Halbleiterherstellers weiter läuft und die Risiken begrenzt.
Bankhaus Lampe hat in einer aktuellen Studie versucht, das Bild wieder etwas zurechtzurücken. Die Analysten haben darauf hingewiesen, dass im neuen iPad Pro erstmals zwei Chips von Dialog Semiconductor verwendet werden, was weiteres Aufwärtspotenzial im Kerngeschäft schafft. Daher sieht Lampe den fairen Wert weiterhin bei 50 Euro.
Angesichts der kräftigen Verwässerung durch den Amtel-Kauf und dem Risiko, dass die Integration oder die Dynamisierung des zugekauften Geschäfts misslingen, scheint das schon ein sehr mutiges Ziel.
Dennoch gibt es auf dem aktuellen Niveau signifikantes Erholungspotenzial, da mit dem Kurssturz mittlerweile viele Risiken eingepreist wurden und die Aktie mit einem Konsens-KGV von 13,3 günstig ist wie lange nicht mehr.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Bodenbildung, und die zeichnet sich aktuell zwischen 30 und 35 Euro ab. Die Aktie könnte hier eine Umkehrformation in Form einer umgedrehten Schulter-Kopf-Schulter ausbilden, dafür sollte sie in naher Zukunft nicht mehr unter die Marke von 33,50 Euro fallen.
In diesem Fall sollten im Rahmen einer Erholungsrally in einem ersten Schritt 40 Euro drinsitzen.
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