„The trend is your friend, until the end when it bends“ - genau dieser börsensprichwörtliche Trendbruch ist mittlerweile bei Drillisch geschehen. Muss man die Aktie deswegen verkaufen? Eher nicht.
Die Aktie von Drillisch war Anfang Juli zweifelsohne heiß gelaufen, der Vertrag mit Telefonica, der dem Unternehmen einen Zugriff auf bis zu 30 Prozent der Netzkapazitäten des Partners sichert, ließ die Phantasie der Anleger überkochen.
Mittlerweile notiert die Aktie rund 20 Prozent unter den damaligen Spitzenwerten, an dem Potenzial des Deals hat sich in der Zwischenzeit freilich nichts geändert. Das wird sich aber eher langfristig entfalten.
Für die kurzfristige Stabilisierung über der wichtigen Marke von 24 Euro dürften hingegen die aktuellen Geschäftszahlen entscheidend sein, die morgen veröffentlicht werden. Die Citigroup erwartet gemäß einer aktuellen Analyse ein Umsatzwachstum von 2,7 Prozent im zweiten Quartal und bleibt insgesamt bullish. Das Kursziel wird bei satten 42 Euro gesehen.
Auch Hauck und Aufhäuser ist für die Quartalszahlen zuversichtlich, hat indes die Wertung wegen der hohen Kursgewinne der letzten Monate nur von Sell auf Hold hochgestuft.
Sollte Drillisch tatsächlich nicht enttäuschen, dürfte die Aktie auf dem aktuellen Niveau allein schon durch die zu erwartende Dividendenrendite (aktuell 6,5 Prozent) gut nach unten abgesichert sein. Den Trendbruch sollte man daher nicht überbewerten, er stellt vermutlich die Einleitung einer längeren Konsolidierungsphase dar, die aber bei 23,61 Euro schon ihren Tiefpunkt gesehen haben könnte.
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