Langsam aber sicher materialisiert sich der stramme Expansionskurs von Drillisch, das Unternehmen will vor allem mit dem übernommenen Shopgeschäft massiv wachsen und so die von Telefonica gesicherten Kapazitäten ausfüllen.
Ein Erfolg dieser Strategie würde zweifelsohne dazu führen, dass die aktuell hohe Bewertung - das Konsens-KGV für 2015 liegt bei enormen 39,5 - abschmilzt und die Dividende tatsächlich erwirtschaftet wird. Aktuell zahlt Drillisch diese noch aus der Substanz.
Die Anleger folgen der Version des Managements bislang, die Aktie bewegt sich weiterhin in einem intakten mittelfristigen Aufwärtstrendkanal (1). In dessen Rahmen läuft aktuell eine kleine Seitwärtskonsolidierung, aus der ein Widerstand knapp über 38 Euro (2) resultiert.
Nach unten ist die Aktie allerdings durch eine Unterstützung knapp unter 36 Euro (3) abgesichert, die zuletzt getestet und bestätigt wurde.
Damit bleibt der Wert vorerst im Longmodus. Im Auge behalten sollte allerdings in naher Zukunft vor dem Hintergrund der ambitionierten Bewertung, ob der Aufwärtstrend weiter verteidigt werden kann. Ein Bruch würde Korrekturpotenzial bis zur Unterstützungszone zwischen 31,50 und 34 Euro freisetzen.
Anzeige: Wer angesichts der hohen Bewertung auf einen baldigen Bruch des Aufwärtstrends bei Drillisch setzen will, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 49,50 Euro.
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