Anleger haben den Telekommunikationssektor wiederentdeckt, und Drillisch zählt dabei zu den absoluten Favoriten. Mittlerweile haben Aktie und Bewertung aber luftige Höhen erreicht, so dass eine längere Konsolidierung nicht auszuschließen ist. So lange die Marge weiter steigt, scheint indes das Abwärtsrisiko überschaubar.
In dem hart umkämpften Mobilfunkmarkt hat sich Drillisch konsequent als Preisführer etabliert. Das macht sich bezahlt: Zwar konnte das Unternehmen zuletzt den Umsatz nicht mehr steigern, aber die Margen wachsen beeindruckend. Im dritten Quartal 2013 erhöhte sich die Rendite auf EBITDA-Basis auf 25,6 Prozent (Vorjahr: 19,6 Prozent), die EBIT-Marge lag bei beeindruckenden 22,2 Prozent (Vorjahr: 16,4 Prozent).
Der Aufschwung der Aktie scheint damit fundamental gut untermauert, stößt allerdings bewertungstechnisch langsam an seine Grenzen. Immerhin beträgt das Konsens-KGV für 2014 mittlerweile 19,4, während der Spielraum für weitere Margenverbesserungen langsam ausgereizt sein dürfte.
Analysten äußern sich daher mittlerweile recht zurückhaltend zu dem Wert. Vier von acht covernden Instituten sehen in der Aktie eine Halteposition, und selbst die Optimisten bescheinigen Drillisch nur noch geringes Aufwärtspotenzial.
Dennoch scheint der Wert trotz der mittlerweile hohen Bewertung durch die neue Anziehungskraft des Sektors für Investoren derzeit nach unten recht gut abgesichert, das hat nicht zuletzt der jüngste Rückschlag verdeutlicht, der sehr schnell wieder wettgemacht wurde. Nach oben wirkt das Potenzial indes auch begrenzt. Eine längere Seitwärtskonsolidierung des Wertes ist daher nicht auszuschließen.
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