Es ist definitiv ein Wendepunkt in der Geschichte von Gigaset. Die Übernahme durch den asiatischen Unternehmer Pan Sutong ist schon jetzt Fakt, damit ändert sich das Chance-Risiko-Verhältnis für die Anleger massiv.
Der Anteil des Asiaten beträgt bereits 55 Prozent. Damit ist es unerheblich, ob das kommende Übernahmeangebot zu einem Euro noch auf Resonanz stößt, den Sutong kann über eine Hintertür - eine umfangreiche Kapitalbereitstellung für eine Tochter und ein späterer Wandel in Aktien der Mutter - ohnehin deutlich aufstocken.
Die Kernfrage ist Moment daher, ob nun die Abfindungsspekulanten aktiv werden und im großen Maßstab bei Gigaset einsteigen. Dieser Prozess könnte mit dem jüngsten Kurssprung bereits gestartet sein und bietet noch weiteres Potenzial.
Wegen der massiven Verwässerung sind frühere Kurse dabei sicher nicht erreichbar, 20 bis 30 Prozent Kursplus sollten aber allemal drinsitzen - bei einem relativ überschaubaren Risiko.
Das besteht vor allem darin, dass Pan Sutong Gigaset bei einer Planverfehlung fallenlässt. Angesichts einer dreistelligen Millioneninvestition stufen wir die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios in naher Zukunft als nicht allzu wahrscheinlich ein.
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