Die Altaktionäre von Gigaset hatten erkennbar keine Lust mehr, dem Unternehmen weitere Mittel zur Verfügung zu stellen. Daher wurde die Emission zum größten Teil vom asiatischen Unternehmer Pan Sutong über den Goldin Fund gezeichnet. Das Kurspotenzial ist wegen der hohen Verwässerung nun begrenzt, allerdings bei einem deutlich reduzierten Anlagerisiko.
Rund 13 Prozent der angebotenen Aktien und nur 7,8 Prozent der Wandelschuldverschreibungen wurden von den Altaktionären der Gigaset gezeichnet. Ein Vertrauensbeweis sieht anders aus. Insofern gut, dass das Unternehmen einen Investor zur Absicherung der Kapitalmaßnahme gefunden hatte.
Der hält nun bereits mehr als 40 Prozent vom Unternehmen (die Wandelschuldverschreibungen eingerechnet) und wird ein Übernahmeangebot zu einem Euro unterbreiten.
Nicht nur, weil der Kurs aktuell bereits leicht darüber notiert, lohnt es sich aber, dieses auszuschlagen. Denn eine mögliche Pleite von Gigaset, die den Kurs so stark gedrückt hatte, ist jetzt sehr unwahrscheinlich geworden. Das Unternehmen hat nun Zeit, die neue Produktstrategie zum Erfolg zu führen, zusätzliche Phantasie schafft der geplante Einstieg in den Smartphone- und Tablet-Markt.
Bei begrenztem Risiko - nach unten dürfte der Kurs durch das Engagement von Pan Sutong zunächst gut abgesichert sein - besteht damit die Chance auf eine Wertsteigerung, und sei es, im Rahmen einer später anstehenden Abfindung bei einem Squeeze-out.
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