GK Software, ein Spezialist für Einzelhandelssoftware, hat seine Aktionäre jahrelang mit hohem Wachstum und EBIT-Margen oberhalb von 20 Prozent erfreut. Doch seit dem letzten Jahr scheint die Gewinnmaschine zu stocken, sowohl im vierten Quartal 2012 als auch in den ersten drei Monaten der laufenden Periode blieb das Softwarehaus defizitär. Der Aktienkurs hat dementsprechend gelitten, bietet dadurch aber wieder durchaus Chancen, falls sich der Gewinneinbruch als vorübergehend erweisen sollte.
Darauf deutet Einiges. Denn das Unternehmen ist technologisch gut dafür positioniert, um von dem absehbar steigenden IT-Bedarf des Einzelhandels überdurchschnittlich zu profitieren. Und dass die Sachsen qualitativ hochwertige Software anbieten, verdeutlicht nicht zuletzt die Kooperation mit SAP, die sie als Branchenlösung für ihre Einzelhandelskunden vertreibt.
Dass GK Software im ersten Quartal trotz dieser Positionierung einen organischen Umsatzrückgang (insgesamt war der Konzernumsatz dank einer Übernahme gestiegen) und ein negatives Ergebnis ausweisen musste, war Verzögerungen im Vertrieb geschuldet. Das Unternehmen berichtet von deutlich verlängerten Verkaufszyklen, die wohl auch ein Ausdruck der gestiegenen Unsicherheit der Einzelhändler über die künftigen Anforderungen an die IT (Stichworte wie das Zusammenwachsen von Online- und Offlinehandel, mobiles Shopping, kundenindividualisierte Angebote und Lieferservices im stationären Handel u.v.m) sind. Dadurch war trotz einer sehr prallen Vertriebspipeline das Neugeschäft in den letzten zwei Quartalen fast zum Erliegen gekommen.
Trotzdem berichtet GK Software weiter vom regen Interesse und erwartet noch für dieses Jahr eine Auflösung des Investitionsstaus. Aus diesem Grund hat das Unternehmen auch seine Prognose bestätigt, im laufenden Jahr Umsatz und Gewinn zu steigern.
In einer heute veröffentlichten Studie hat SMC-Research dieses Szenario einer Bewertungsanalyse unterzogen und sieht auf dieser Basis einen fairen Wert von 38,30 Euro je Aktie. Das wären rund 36 Prozent mehr als aktuell.
Die vollständige Studie steht unter www.smc-research.com als kostenloser Download zur Verfügung.
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