Die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen hat sich wieder über der Marke von 2,50 Euro etabliert. Das ist als sehr positives Signal für die weitere Entwicklung zu werten. Sollte nun auch noch der nächste wichtige Widerstand überwunden werden, ist der Weg nach oben frei.
Heidelberger Druckmaschinen macht ernst mit der angekündigten Offensive im Digitaldruckgeschäft. Der Konzern hat heute den Kauf von 70 Prozent der Gallus Holding bekannt gegeben, die übrigen 30 Prozent wurden schon vor 15 Jahren erworben. Der Spezialist für digitalen Etiketten-Druck passt gut in das Portfolio von Deutschlands Branchenprimus.
Bezahlt werden zwischen 65 und 70 Mio. Euro, größtenteils in Heidelberger Druck-Aktien, die mit mindestens 2,70 Euro je Stück bewertet werden. Damit liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei ca. 0,65. Das liegt deutlich über dem Niveau von Heidelberger Druck selbst (KUV 0,25 auf Basis Umsatz 2013/14), ist aber absolut im vertretbaren Rahmen.
Letztlich verspricht vor allem das Digitaldruckgeschäft wichtige Impulse, um den Konzern insgesamt wieder auf den Wachstumskurs zu bringen. Das sehen offenbar auch die Anleger so, die Heidelberger Druck seit der Bekanntgabe der Intensivierung der Bemühungen in diesem Feld wieder mehr zutrauen.
Die Aktie bewegt sich jetzt seit dem April letzten Jahres in einem intakten mittelfristigen Aufwärtstrendkanal (1). Als entscheidender Widerstand hatte sich in diesem Rahmen die Marke von 2,50 Euro (2) herausgebildet, die scheint der Wert nun nachhaltig genommen zu haben.
Bei den Angriffen auf dieses Niveau ist die Aktie aber auch mehrfach bei rund 2,60 Euro hängengeblieben (3), auch der aktuelle Ausbruch könnte vorerst misslungen sein. Sollte die Marke nach einer kleinen Konsolidierungspause fallen, würde damit angesichts des breiten Aufwärtstrendkanals aber erhebliches Potenzial freigesetzt. Wegen der guten Absicherung nach unten lohnt es sich durchaus, darauf zu spekulieren.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen den Widerstand bei 2,60 Euro überwindet und damit die Aufwärtsdynamik verstärkt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,50 Euro.
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