Die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen hat den Durchbruch noch nicht geschafft, aber die Ausgangslage ist weiter gut. Die Transformation des Konzerns schreitet voran, jetzt kommt es auf das Tempo an.
Das neue Geschäftsmodell von Heidelberger Druckmaschinen nimmt zunehmend Formen an. Ein zentraler Pfeiler soll ein digitales Gesamtangebot aus einem Guss sein, das den Kunden einen signifikanten Mehrwert durch eine laufende Datenauswertung bietet. Damit geht die Entwicklung weg von der Konzentration auf den Moment des Verkaufsabschlusses, hin zu einer kontinuierlichen Betreuung – mit höheren Einnahmen.
Um das zu verwirklich, hat der Konzern kürzlich die Heidelberg Digital Unit HDU ausgegründet, die mit 50 Mitarbeitern zum Start und der Freiheit eines Start-ups das Geschäft voranbringen soll. In einer ersten Reaktion zeigten sich die Analysten von Baader angetan und haben das Kaufvotum mit einem Kursziel von 4,10 Euro bekräftigt.
Noch indes konsolidiert die Aktie seitwärts als Reaktion auf die deutliche Kurserholung von Anfang Februar bis Mitte April. Die wichtige Unterstützung bei 3 Euro ist dabei aber nie ernsthaft in Gefahr geraten – ein positives Signal.
Nun richtet sich der Blick auf die Bilanzpressekonferenz am 12. Juni und insbesondere auf den Ausblick. Kann Heidelberger Druck den Auftragseingang in etwa auf dem Niveau der letzten beiden Quartale halten, wäre das eine gute Grundlage für einen Umsatz von 2,6 bis 2,7 Mrd. Euro – was über den aktuellen Markterwartungen liegen würde. So weit wird sich der Vorstand nicht aus dem Fenster lehnen, aber eine positive Überraschung sitzt durchaus drin. Und das könnte dann der Startschuss für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Aktie von Heidelberger Druck sein.
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