Die Aktie von Klöckner & Co. hat sich zuletzt etwas erholt, das war aber nur eine technische Gegenbewegung auf die Verluste im Juni. Fundamental gibt es derzeit kaum Gründe für ein Engagement, interessant bleibt aber eine Spekulation auf weitere Zukäufe des neuen Großinvestors.
Der Stahlmarkt lahmt - symbolisch dafür steht die geringe Dynamik in Deutschland. Die Produktion hat im ersten Halbjahr um 0,9 Prozent auf 21,7 Mio. Tonnen abgenommen. Im Juni lag der Rückgang isoliert betrachtet sogar bei 2,2 Prozent. Es sieht so aus, als würde sich die für das zweite Halbjahr erhoffte Belebung nach hinten schieben.
Das erschwert auch die Rahmenbedingungen für Stahlhändler wie Klöckner. Im zweiten Quartal (die Zahlen werden am 7. August veröffentlicht) wird das Unternehmen nach jüngsten Aussagen des Finanzvorstands am unteren Rand der prognostizierten EBITDA-Spanne von 35 bis 45 Mio. Euro liegen. Für das Gesamtjahr scheint ein positives Vorsteuerergebnis mittlerweile unwahrscheinlich, da die erhoffte Erholung noch nicht absehbar ist.
Allerdings bleibt die Hoffnung, dass Großinvestor Knauf seinen Anteil weiter aufstockt. Dieser hatte im Februar auf einem ähnlichen Niveau bereits kräftig zugegriffen und dürfte langfristige strategische Pläne verfolgen, die von dem kurzfristigen Konjunkturgeschehen kaum beeinflusst werden dürften.
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