Die Aktie von Klöckner & Co war im Februar kurz über 11 Euro gestiegen - und damit auf das höchste Kursniveau seit fast einem Jahr. Angesichts eines schwierigen Branchenumfelds war das zu viel des Guten. Nun läuft schon seit etwa sechs Wochen eine Konsolidierung - und die Aktie wird langsam wieder interessant.
Zwischen 9,00 und 9,50 Euro hat sich der Wert stabilisiert, obwohl die jüngsten Unternehmenszahlen nicht gerade berauschend ausgefallen sind. Im ersten Quartal 2013 reduzierte sich der Umsatz um satte 16,5 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Dies wirkte sich überproportional negativ auf das Ergebnis aus, das EBITDA lag mit 29 Mio. Euro sogar um 35 Prozent unter dem Vorjahr.
Für das zweite Quartal scheint eine Besserung in Sicht, das Management stellt einen Wert von 35 bis 45 Mio. Euro in Aussicht. Allerdings ist das nur ein saisonaler Effekt, von der Konjunktur sei kein Rückenwind spürbar, weswegen die EBITDA-Prognose von 200 Mio. Euro für 2013 mit einem großen Fragezeichen versehen wurde.
Das Echo der Analysten auf diese Resultate war höchst unterschiedlich, Kursziele von 7 Euro (Nomura) bis 14 Euro (Credit Suisse) wurden für Klöckner ausgerufen. Im Durchschnitt wird der faire Wert bei rund 9,80 Euro gesehen, damit wäre die Aktie aktuell in etwa fair bewertet.
Nach unten abgesichert wird das Papier allerdings durch das Interesse des Investors Knauf, der im laufenden Jahr bei Klöckner eingestiegen ist und bei einer guten Gelegenheit weiter aufstocken könnte. Für Anleger mit langem Atem, die auf den nächsten Aufschwung im Stahlzyklus warten können, bietet sich auf dieser Basis eine ähnliche Strategie an.
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