Die Investoren in Stahlwerten sind in den letzten Wochen aus allen Konjunkturträumen gerissen worden und haben sich fast panikartig von ihren Aktien getrennt. Klöckner & Co. ist im Zuge dessen auf einen neuen Jahrestiefstand gefallen. Jetzt dämmert allerdings den Ersten, dass dies ein wenig übertrieben sein könnte.
Die Nachrichten aus der Branche waren zuletzt durchwachsen. In Europa ist der lang ersehnte Aufschwung der Stahlindustrie ins Stocken geraten, und selbst in den USA, die konjunkturell mit ihrer relativen Stärke überzeugen, waren die Preise zuletzt in der Tendenz rückläufig.
Pessimisten erwarten daher statt blühender Märkte nun eine Fortsetzung der Leidenszeit für die Anbieter. Das würde insbesondere Klöckner hart treffen, denn das Unternehmen arbeitet im Moment noch in der Nähe des Break-even.
Eigentlich sollte das nächste Geschäftsjahr signifikante Fortschritte bringen, die Analysten rechnen im Schnitt noch damit, dass der Gewinn mehr als verdoppelt wird und das KGV auf 14,6 absinkt.
Die Frage ist, ob sich dieser Gewinnsprung realisieren lässt. Klöckner-Chef Rühl bleibt jedenfalls trotz der Eintrübung des Umfelds zuversichtlich. Durch die fortschreitende Restrukturierung des Konzerns, die Fokussierung auf höhermargige Geschäfte und eine starke Präsenz in den USA soll Klöckner auch unter schwierigen Rahmenbedingungen im Vorwärtsgang bleiben.
Behält er damit Recht, dürfte sich die Aktie wieder deutlich erholen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich Klöckner von den schwierigen Rahmenbedingungen im Stahlmarkt teilweise abkoppeln wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 4,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 7,071 Euro.
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