Klöckner & Co hat seinen Aufwärtstrend zuletzt verteidigen können. Damit läuft der Titel in eine Dreiecksformation (absteigende Hochs seit Anfang 2012, aufsteigende Tiefs seit Mitte 2012), die tendenziell bullish aussieht. Über das Schicksal der Aktie könnten die Aktivitäten eines Großaktionärs entscheiden.
Europa befindet sich in einem zyklischen Aufschwung, die USA wachsen robust. So weit, so gut für den Stahlmarkt, der sich auf beiden Kontinenten erholen könnte.
Allerdings gibt es dabei einen großen Risikofaktor: China. Der Dauerboom im Reich der Mitte ist ausgelaufen, zahlreiche Branchen leiden unter Überkapazitäten und könnten ihr Heil im Export suchen. Dies gilt auch für die Stahlindustrie.
Bankhaus Lampe rechnet daher damit, dass chinesische Stahlexporte den US-Markt überschwemmen und die Preise drücken, was Klöckner & Co. belasten würde. Das Kursziel für die Aktie wurde daher von 11 auf 10 Euro gesenkt und das Urteil von Halten auf Verkaufen gesenkt.
Kein Wunder, dass die Aktie angesichts solcher Risiken nervös und volatil hin- und herpendelt (siehe Chartanalyse). Das Unternehmen hat aber noch ein Ass im Ärmel: Großinvestor Knauf, der im Februar 2013 mit rund 8 Prozent bei Klöckner & Co. eingestiegen ist und der durchaus noch weiter aufstocken könnte, wenn sich die Branchenperspektiven nicht zu stark eintrüben.
Das ist natürlich keine ausgemachte Sache, weswegen die nächsten Monate bei Klöckner & Co. spannend werden dürften. Anleger sollten daher zunächst abwarten und dann prozyklisch agieren: Wird das Dreieck nach oben verlassen, bietet sich ein Longengagement an, ein Ausbruch nach unten wäre hingegen der Startschuss für eine Shortposition.
Anzeige: Wer schon jetzt darauf setzen will, dass die Aktie von Klöckner & Co. nach oben ausbricht, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 6,42 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten