Klöckner & Co. schaltet aktuell erwartungsgemäß einen Gang runter, die Aktie hat vom März-Hoch bei fast 12 Euro um 10 Prozent korrigiert. Ein Ende der Konsolidierung ist noch nicht in Sicht.
Der Kursaufschwung von Klöckner wurde nicht wirklich von der operativen Entwicklung ausgelöst. Zwar gab es im vierten Quartal Anzeichen für eine Besserung und der Vorstand hat sich für 2013 moderat optimistisch geäußert, noch aber leidet das Unternehmen unter der schwierigen Lage in Europa.
Für Kursphantasie hatte aber der Einstieg des Baustoff-Händlers Knauf gesorgt, der sich mit 8 Prozent an Klöckner beteiligt hat. Perspektivisch ist eine Zusammenarbeit mit Knaufs eigenen Aktivitäten im Stahlhandel denkbar, in naher Zukunft scheinen aber keine Schritte geplant.
Das hat zunächst etwas Luft aus der Aktie abgelassen, die aus der Sicht der Analysten derzeit ohnehin überbewertet ist. Das Kursziel wird im Schnitt auf 9,84 Euro taxiert. Dort liegt auch eine markante charttechnische Unterstützung (das Januar-Hoch bei 9,74 Euro), weswegen es nicht wundern sollte, wenn Klöckner das Konsolidierungspotenzial bis auf rund 10 Euro zunächst einmal ausschöpft.
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