Die Zahlen zum ersten Halbjahr hinterlassen beim Laser-Spezialisten LPKF einen gemischten Eindruck. Im Jahresvergleich konnte das Unternehmen seinen Umsatz um gut 15 % auf 55,2 Mio. Euro steigern. Auch operativ kam man insofern voran, dass man die bisherigen Verluste reduzieren konnte. So wies man beim Vorsteuergewinn ein Minus von 5,5 Mio. Euro aus, im Vorjahr waren es noch 7,1 Mio. Euro Verlust. Netto lag LPKF mit 7 Mio. Euro in der Verlustzone nach 7,6 Mio. Euro im Vorjahr.
Allerdings bleibt es schwierig, wie an der Auftragsentwicklung abzulesen ist. Denn die Auftragseingänge gingen im Berichtszeitraum von 66,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 61,1 Mio. Euro zurück. Dabei belasteten insbesondere die Bereiche Development und Welding das Geschäft.
Und schnelle Besserung ist nicht in Sicht. So peilt das Unternehmen im Gesamtjahr nur noch einen Umsatz zwischen 130 und 135 Mio. Euro an. Die bisherige Zielspanne von LPKF lag zwischen 130 und 140 Mio. Euro. Zurückrudern musste man auch bei der Ziel-Marge. Auf Basis des EBIT soll die Marge jetzt nur noch zwischen 4 und 7 % liegen statt bislang erwarteter 4 bis 8 %. Dass man gleichzeitig weiterhin in Aussicht stellt, in den kommenden Jahren nach eigener Aussage eine attraktive zweistellige EBIT-Marge zu erreichen, kann man aktuell nur zur Kenntnis nehmen. Implikationen für den derzeitigen Aktienverlauf ergeben sich daraus nicht.
Die Aktie selbst hatte nach einem Ausflug über die 200-Tage-Linie Anfang Juli wieder deutlicher korrigiert und ist auf das Ausgangsniveau bei rund 8,00 Euro wieder zurückgekommen. Auch wenn insgesamt die Markt Reaktion auf die neuen Zahlen durchaus positiv ist, wird es schwierig, daraus einen nachhaltigen Aufwärts-Impuls zu entwickeln (aktien-global.de, 25.07.2024, 17:35).
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