Der Industriedienstleister Muehlhan spürte im Startquartal 2020 keine größeren Auswirkungen der Corona-Krise und legt gute Zahlen vor. Für April bis Juni wird jedoch mit Rückgängen gerechnet und für das Gesamtjahr bleibt die Visibilität wegen der Pandemie unverändert eingeschränkt.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020 (per 31.12.) stieg der Umsatz überwiegend wegen der starken Aktivitäten im Bereich Schiff und Windservice auf 70,2 Mio. Euro (Q1 2019: 67,6 Mio. Euro). Das EBIT fiel hingegen auf 0,8 Mio. Euro (Q1 2020: 1,3 Mio. Euro). Dabei handelt es sich nach Unternehmensangaben aber um die üblichen Schwankungen im Projektgeschäft. Auswirkungen durch Corona seien nur in den letzten beiden Märzwochen zu verspüren gewesen.
Sehr erfreulich entwickelte sich der Bereich Schiff, aber auch Öl & Gas kam durch die außergewöhnlich früh einsetzenden Offshore-Projekte in Dänemark deutlich voran. Ein kräftiger Umsatzsprung war zudem im Geschäftsfeld Renewables zu verzeichnen, das auch wir frühzeitig als Wachstumstreiber identifiziert hatten. Lediglich im Industrie- und Infrastrukturgeschäft kam es zu einem Rückgang.
Die Aktie hat sich jedoch seit dem Einbruch infolge des gesamtmarktbedingten Corona-Rückgangs bislang kaum erholt. Die mittelfristigen Perspektiven erscheinen uns aber unverändert gut und wir behalten unsere grundsätzlich positive Einschätzung zu dem Papier bei.
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