Am Ende wurde es noch eine ganz miese Woche für Nordex. Die neue Mittelfristprognose hat es nicht geschafft, dem Wert nachhaltig Auftrieb zu geben, der hohe Abgabedruck am Gesamtmarkt erledigt den Rest. Die Aktie ist angeschlagen, es bleibt aber noch eine kleine Hoffnung.
Nach der enttäuschenden Performance im zweiten Quartal reichte die neue Mittelfristprognose - Umsatz 2 Mrd. Euro in 2017, EBIT-Marge 7-8 Prozent - nicht aus, um der Aktie neues Leben einzuhauchen.
Aus gutem Grund, denn das KGV für 2017 wäre bei einem Eintreffen der Guidance immer noch über 10, was aus heutiger Sicht zu teuer ist.
Es bleibt aber zu hoffen, dass das Management tiefgestalpelt hat. Zwei Indizien sprechen zumindest dafür: Zum einen der nach wie vor rege Auftragseingang, der ein geplantes Wachstum von 8 Prozent p.a. zumindest recht konservativ erscheinen lässt.
Zum anderen die hohen Investitionen in die Rotorblattkapazitäten, die ebenfalls nicht für eine - in Relation zu den letzten anderthalb Jahren - deutliche Drosselung des Tempos sprechen.
Damit die Aktie das markante Tief aus dem August verteidigen kann, muss allerdings relativ schnell ein positiver Impuls von fundamentaler Seite kommen. Das könnten vor allem starke Zahlen zum dritten Quartal werden, mit denen die Angst vor einer deutlichen Wachstumsabschwächung zunächst einmal beiseite geschoben werden könnte.
Bis dahin wird es aber ein Zitterspiel.
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