Die Pläne für eine Revision des EEG in Deutschland führten im letzten November zu einem Kurseinbruch bei Nordex. Nun wurden die geplanten Einschnitte bei der Windenergieförderung sukzessive aufgeweicht. Die Aktie hat darauf aber nur relativ verhalten reagiert.
Der maximale jährliche Zubau von Windkraftanlagen an Land sollte eigentlich nur noch bei etwa 2,5 GW liegen. Dabei bleibt es zwar, aber abgebaute Altanlagen werden nun abgezogen, was viel Spielraum schafft. Ursprünglich sollte sich der Ausbau jetzt vor allem auf windstarke Standorte im Norden beschränken, auch das scheint vom Tisch. Und die Tarifkürzung ist bei weitem nicht so dramatisch ausgefallen, wie befürchtet.
Alles in allem eine positive Entwicklung für Nordex. Die Aktie ist daraufhin kurz über den Widerstand bei 12,30 Euro gestiegen, der nach den Bekanntgabe der Pläne für die EEG-Revision ausgebildet wurde, konnte dieses Signal aber noch nicht nachhaltig bestätigen. In den letzten zwei Monaten wurde zwar ein kurzfristiger Aufwärtstrend ausgebildet, der aber immer wieder von größeren Korrekturen begleitet wird, die die hohe Nervosität verdeutlichen.
Natürlich ist bei Nordex mit einem aktuellen Konsens-KGV von 20 für 2015 immer noch eine Menge Zukunftsmusik eingepreist. Aber vor einem halben Jahr haben die Anleger dem Unternehmen angesichts einer dynamischen Auftragsakquise schon einmal mehr zugetraut - vor allem wegen der starken Positionierung in etlichen Wachstumsmärkten.
Wenn sich die Investoren nach dem Abschluss der EEG-Revision wieder auf diesen Punkt konzentrieren, könnte die Aktie an der Börse die Höchstkurse aus dem letzten November ansteuern.
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