Es läuft bei Nordex, aber läuft es auch gut genug, um das bisherige Jahreshoch bei 6,64 Euro aus dem Mai zu überwinden? Kurzfristig stehen die Chancen eher schlecht.
Die Aktie von Nordex hat von Mitte Mai bis Mitte Juni kräftig konsolidiert, die anschließende Erholung ist aber ebenso eindrucksvoll ausgefallen. Nun notiert der Wert in Schlagdistanz zum bisherigen Jahreshoch, ist aber wegen der Rasanz der Bewegung technisch tendenziell überkauft. Ein Überwinden des Widerstands scheint daher im ersten Anlauf eher unwahrscheinlich.
Zumal die nächsten Zahlen bevorstehen, und die könnten eine Ernüchterung bringen. Zwar ist der Auftragseingang von Nordex durchaus eindrucksvoll, aber der Konzern muss auch spürbare Verbesserungen bei der Profitabilität vorweisen, um den Analysten eine kräftige Erhöhung der Kursziele abzutrotzen.
Im Moment sieht die Zunft nämlich den fairen Wert im Schnitt lediglich bei 5,48 Euro und damit deutlich unter dem aktuellen Kurs. Ohne positive Überraschung bei den Zahlen zum zweiten Quartal, die am 15. August veröffentlicht werden, drohen im Anschluss zahlreiche negative Analystenkommentare, die vermutlich die nächste Korrektur einleiten würden.
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