Die Aktie von Nordex fährt in den letzten Wochen Achterbahn, als Argument für Rückschläge dienen nun sogar Wahlergebnisse. Das halten wir für wenig schlüssig, stattdessen spielen aktuell die Charttechnik und die Wachstumsperspektiven die wichtigste Rolle.
Eine zu vernehmende Interpretation des jüngsten Kursrückgangs war, dass die Zuwächse der AfD bei den Landtagswahlen im Osten belastet habe, da die Partei dem kräftigen Ausbau der Windkraft in Deutschland negativ gegenüberstehe und die große Koalition zu einem vorsichtigeren Kurs zwingen könnte.
Das halten wir doch für sehr weit hergeholt. Die Rahmenbedingungen für die Branche in Deutschland wurden gerade erst für mehrere Jahre festgeklopft. Notwendig war dafür ein breiter Konsens, der wegen einer Randpartei wie der AfD kaum wieder aufgezurrt werden dürfte.
Stattdessen dürfte die Charttechnik die Aktie belastet haben. Das Rebreak von Anfang September über die wichtige Marke von 14 Euro - die aus mehreren Zwischentiefs im Juli resultiert - hat keine Folgekäufe ausgelöst und wurde daher letztlich revidiert.
Eine große Rolle spielt dabei immer noch die Angst, ob die Wachstumsdynamik von Nordex, die Triebfeder des Turnarounds, bereits nachlässt. Am 24. September hat das Management auf dem Capital Markets Day die Chance, diesen Sorgen entgegenzutreten. Im Fall einer positiven mittelfristigen Wachstumsprognose dürfte die AfD an der Börse keinen mehr interessieren.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Sorgen hinsichtlich der weiteren Perspektiven von Nordex unbegründet sind, kann mit einem Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,9 auf eine Kurserholung der Aktie setzen. Die Barriere liegt bei 8,79 Euro.
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