Die Aktie des Windanlagenbauers Nordex hat gestern nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts für 2012 versucht, an die Hausse der letzten Monate anzuknüpfen, wurde aber schließlich von einem schwachen Gesamtmarkt ausgebremst. Der Wert könnte zunächst weiter konsolidieren, die mittelfristigen Aussichten bleiben aber aussichtsreich.
Denn das Unternehmen will nach Verlusten in 2011 und 2012 in der laufenden Periode wieder schwarze Zahlen schreiben. Helfen soll dabei der dynamische Auftragseingang, per Ende Dezember hatte der Auftragsbestand bereits um 50 Prozent zugelegt.
Noch wichtiger indes ist, dass das Management Anzeichen für bessere Rahmenbedingungen in der Branche sieht. Durch eine allgemeine Geschäftsbelebung hat das Problem der Überkapazitäten bereits an Schärfe verloren, daher nimmt auch der Margendruck ab.
Das will Nordex nutzen, um wieder einen Gewinn zu erzielen – die Prognose ist durch den positiven Trend beim operativen Ergebnis gut untermauert. Mit einem Konsens-KGV von 50 für 2013 ist diese Aussicht an der Börse freilich schon gut bezahlt. Die Aktie von Nordex könnte daher zunächst noch etwas seitwärts laufen, bis absehbar wird, ob das Unternehmen dank des Auftragsbooms die Konsensschätzungen vielleicht sogar übertreffen kann.
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