Nordex liefert permanent gute Nachrichten, findet damit an der Börse aber kaum noch Gehör. Über allem schwebt die Sorge vor einem Einbruch des Deutschland-Geschäfts im Jahr 2015 nach der Revision des EEG. Wir halten diese Angst nach wie vor für übertrieben.
Zuletzt hat das Unternehmen die erfolgreiche Auftragsakquise mit einer beeindruckenden Meldung fortgesetzt. Für einen Windpark in Schottland wird das Unternehmen Windräder mit einer kumulierten Kapazität von 66 MW liefern, das Volumen der Bestellung dürfte damit jenseits der 60 Mio. Euro Marke liegen.
Umsatzwirksam wird die Order aber voraussichtlich erst 2016. Aber auch für das laufende Jahr ist das Wachstum jedoch bereits gut abgesichert, der Auftragsbestand liegt bei über 1,3 Mrd. Euro.
Und was macht die Aktie? Sie fällt erst einmal beherzt. Die Börsianer befürchten nach der Überarbeitung des EEG im laufenden Jahr einen Absatzeinbruch in Deutschland - dem nach wie vor wichtigsten Einzelmarkt für Nordex - in 2015.
Die Pessimisten scheinen nicht davon auszugehen, dass sich die Unterstützer der Windkraftindustrie, die aus allen großen politischen Lagern kommen, mit ihren Forderungen nach Nachbesserungen im Gesetzentwurf durchsetzen können. Wir sind da optimistischer und sehen daher mittelfristig Aufwärtspotenzial für die Aktie. Sollten die geplanten Einschnitte entschärft werden, würde das wie ein Befreiungsschlag für die Nordex-Aktie wirken.
Anzeige: Wer davon ausgeht, dass die EEG-Revision noch entschärft wird, kann darauf mit einem Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,4 setzen. Die Barriere liegt bei 6,70 Euro.
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