In einem schwachen Gesamtmarkt gab es für Nordex nach einer kurzen Zwischenerholung am Freitag kein Halten mehr, das Papier nähert sich damit dem Dezembertief. Auch wenn es durchaus gute Gründe für den Kursrutsch gibt, könnte sich bald die Schnäppchenjagd lohnen.
Deutschland ist für Nordex der wichtigste Markt. Die angekündigte Neuordnung der Förderstruktur für Onshore-Windenergie - mit vermutlich deutlichen Einschnitten um bis zu 20 Prozent - trifft den Turbinenbauer zwar nicht direkt, indirekt aber sehr wohl.
Denn die Projekte werden dadurch weniger rentabel. Da sich die Investoren aber wohl kaum mit einer deutlich geringeren Rendite zufrieden geben, muss auch an der Kostenschraube gedreht werden. Hier werden die Turbinenbauer den übrigen Parteien entgegen kommen müssen, denn ohnehin gilt das Preisniveau in Deutschland als relativ hoch.
Diese Abschläge werden aktuell in der Aktie eingepreist. Allerdings könnte der Markt dabei mal wieder übertreiben. Denn Nordex hat in den letzten Quartalen die Konkurrenz deutlich abgehängt und wird auch diese Delle im deutschen Markt überstehen. Letztlich kommt das Wachstum aus anderen Ländern, und an diesem Trend hat sich nichts geändert.
Daher scheint es keine schlechte Strategie, sich mit Abgreiflimits in der Nähe der Dezembertiefs auf die Lauer zu legen.
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