Die Aktie des Windpark-Projektentwicklers PNE Wind ist gestern ohne fundamentale Neuigkeiten um rund 5 Prozent eingebrochen. Vor allem in den ersten Handelsstunden waren die Börsenumsätze relativ hoch, was auf Gewinnmitnahmen nach der steilen Rally der letzten Monate zurückzuführen sein dürfte.
Operativ läuft hingegen alles nach Plan, zuletzt gab es sogar Fortschritte im schwierigsten Bereich - dem Anschluss der geplanten Offshore-Parks an das Stromnetz. Der Netzbetreiber Tennet hat den Auftrag für den Anschluss DolWin3 vergeben, der nach der Fertigstellung auch den Windpark „Borkum Riffgrund II“ anbinden wird. Damit ist eine Realisierung des Projekts, das von PNE Wind an den dänischen Energiekonzern DONG Energy verkauft wurde, wahrscheinlicher geworden - und damit auch die Auszahlung der letzten Meilensteinzahlung im einstelligen Millionenbereich, die im Falle einer positiven Final Investment Decision von DONG in ein bis zwei Jahren fällig werden könnte.
Neben der operativen Entwicklung wird die Aktie von PNE Wind auch durch das noch laufende Aktienrückkaufprogramm nach unten abgesichert. Bislang wurden 3,1 Mio. Stück erworben, bis Ende Juni sollen es 4,1 Mio. Stück werden. Das dürfte dem Wert kurzfristig Auftrieb geben, der Rückschlag stellt somit eine neue Chance für den Einstieg dar.
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