Es war ohnehin nur noch eine minimale Chance, dass mit einem Gesamtverkauf von Praktiker und Max Bahr genug erlöst wird, damit die Aktionäre nach der Befriedigung der Ansprüche der Gläubiger auch etwas erhalten. Diese ist gestern auch geplatzt.
Denn für die Praktiker-Märkte findet sich nach Aussagen des Insolvenzverwalters kein Investor, der das Label als Ganzes übernehmen wird. Nun werden die Bestände abverkauft, unter Umständen einzelne Filialen an Konkurrenten veräußert und der Rest geschlossen. Bei Max Bahr sieht es besser aus, hier scheint ein Komplettverkauf bis Anfang Oktober möglich.
Das wird angesichts des riesigen Schuldenbergs aber nicht ausreichen, damit auch die Aktionäre noch etwas bekommen. Die Reaktion gestern an der Börse war eindeutig, von dem ohnehin niedrigen Niveau aus ist der Wert noch einmal eingebrochen. Die Aktie dürfte wertlos sein.