Das Management von Praktiker duldet Bereiche nicht mehr, die keine kurzfristige Profitperspektive vorweisen können. Daher wird das - relativ kleine - Türkeigeschäft (mit neun Filialen) nun abgewickelt, nachdem man vergeblich einen Käufer gesucht hat.
Diese Konsequenz wurde im Rahmen des Sanierungsprozesses nicht immer an den Tag gelegt, insofern ist das ein Hoffnungsschimmer, auch für die Aktionäre. Denn nach den schwachen Neunmonatszahlen 2012 (Umsatz 2,3 Mrd. Euro, -6,5 Prozent, Ergebnis -132,7 Mio. Euro) muss noch einmal jeder Stein umgedreht werden, um die Wende zu erzwingen.
Die hohe Schwankungsintensität der Aktie, die in den letzten sechs Monaten zwischen 1,00 und 1,80 Euro pendelte, zeigt die Verunsicherung der Investoren. Praktiker bleibt auch in diesem Jahr eine der heißesten Turnaround-Spekulationen - Ende offen.