QSC stürzt die Anleger in ein Dilemma. Das Unternehmen pfeift auf Gewinnwachstum im laufenden Jahr und investiert stattdessen kräftig in das künftige Wachstum. Optisch ist die Aktie daher sehr teuer. Hält man sich deswegen aber zurück und wartet, bis die Früchte der Offensive sichtbar werden, könnte es zu spät sein.
QSC bewegt sich in einem hochinteressanten Markt. Dem IT-Outsourcinggeschäft insbesondere im Bereich der Clouddienste werden noch auf Jahre im Branchenvergleich überdurchschnittliche Wachstumsraten zugetraut.
Die Marktanteile werden aktuell verteilt, deswegen setzt das Management auf eine investitionsträchtige Offensive. Das kostet zunächst Geld, könnte sich aber mittel- und langfristig in einer deutlich steigenden Profitabilität niederschlagen.
Mit dem angekündigten Gewinnrückgang im laufenden Jahr liegt das KGV nach dem Analystenkonsens im Moment bei 38,7, bis 2016 soll es aber auf 16,5 absinken.
Sollte die Strategie tatsächlich so erfolgreich sein, wird die Aktie voraussichtlich deutlich zulegen, denn das wird dann nicht das Ende der Fahnenstange sein. Die Frage ist allerdings, wann der beste Zeitpunkt ist, um sich dafür zu positionieren.
Wenn alles klappt, wie das Management sich das vorstellt, liegt der sicherlich im laufenden Jahr. Der Startschuss für eine Neubewertung könnte beispielsweise eine größere Übernahme darstellen, nachdem sich QSC zuletzt mit ausreichend Liquidität versorgt hat.
Noch indes steht der Aktie der massive Widerstand bei 3,50 Euro im Weg. Sollte dieser überwunden werden, scheint zumindest der Aufbau einer ersten Longposition attraktiv.
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