QSC hat mit den Zahlen bestätigt, dass das Unternehmen weiter unter Druck steht, aber auch Fortschritte vorweisen kann. Dementsprechend kann man das Glas nun als halbvoll oder halbleer einstufen. Die Analysten tendieren eher zu der pessimistischen Sicht, die Anleger hingegen vertrauen auf eine bessere Zukunft
Nach dem Großreinemachen im vierten Quartal des letzten Jahres kann QSC nun zumindest deutliche Verbesserungen bei den Ertragskennzahlen präsentieren, das EBIT ist allerdings immer noch moderat negativ. Und der Umsatz weiterhin rückläufig - hier liegt die Krux.
Ohne Rückkehr auf den Wachstumspfad wird dem Unternehmen ein nachhaltiger Turnaround nicht gelingen. Die offene Frage ist, wann und in welchem Ausmaß die angestoßene Vertriebsoffensive Früchte trägt.
Die Analysten bleiben mehrheitlich skeptisch, in drei von vier Studien, die als Reaktion auf die Zahlen veröffentlicht wurden, wird der faire Wert deutlich unter dem aktuellen Niveau gesehen. Dabei setzen die Researchabteilungen durchaus auf eine erfolgreiche Trendwende im moderaten Ausmaß, halten das aber auch im aktuellen Kurs für mehr als eingepreist.
Darüber kann man allerdings streiten, schließlich notiert QSC nur noch in etwa beim halben Umsatz. Perspektivisch sollte beim Cloudgeschäft eine zweistellige EBIT-Marge möglich sein. Schon mit einer Nettorendite von 4 Prozent würde das KGV auf 14,5 absinken.
Das ist natürlich Zukunftsmusik, aber die Anleger setzen aktuell darauf. Die Aktie hat einen neuen Aufwärtstrend etabliert, in dessen Rahmen aktuell eine Seitwärtskonsolidierung erfolgt. Die Unterstützung bei 1,80 Euro hat sich dabei als sehr solide erwiesen, weswegen sich das Papier nun wieder in Richtung der Marke von 2 Euro bewegen könnte.
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