Wie von uns in den letzten Analysen erwartet, ist die Aktie von Südzucker an dem Ausbruchversuch über die Marke von 13,50 Euro gescheitert. Zu schwer wiegen aktuell noch die bestehenden Probleme im Zucker- und Ethanolgeschäft. Doch die mittelfristigen Perspektiven für den Wert bleiben aussichtsreich.
Im Kerngeschäft Zucker steht das Unternehmen unter anhaltendem Druck, und der Tochter Cropenergies ergeht es mit der Bioethanol-Produktion nicht viel besser. Das können die beiden kleineren Segmente, die sich gut entwickeln, nicht ausgleichen.
Insofern überrascht es nicht, dass der Ausbruchversuch der Aktie misslungen ist. Und dennoch spricht weiterhin einiges für eine nachhaltige Trendwende. Da wäre zum einen die nach wie vor hohe Substanz (Buchwert 22,40 Euro je Aktie), aber zum anderen insbesondere die Chance auf eine Wende des Zuckermarktes.
Dieser ist durchaus zyklisch, auf die niedrigen Preise dürften Bauern mit flexiblen Kapazitäten auf andere Vorerzeugnisse ausweichen, die lukrativer erscheinen. Das könnte das Angebot mittelfristig verknappen und den Preistrend am Weltmarkt drehen.
Zuletzt ist der Zuckerpreis aber erst noch mal kräftig abgesackt, was den Druck auf die Südzucker-Aktie wieder erhöht hat. Vor diesem Hintergrund würden wir Abgreiflimits für einen Einstieg nun zwischen 11,50 und 12,00 Euro postieren.
Anzeige: Wer mit Abgreiflimits bei Südzucker einsteigen will, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 2,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 9,20 Euro.
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