Wer traut sich eigentlich noch, die Aktie von Südzucker zu halten? Diejenigen, die dem Trommelfeuer der Analysten standgehalten haben, müssen von dem Wert wirklich überzeugt sein. Die jüngste Stabilisierung der Aktie könnte ebenso wie der extrem negative Bias ein Indiz sein, dass das Schlimmste langsam überstanden ist.
Natürlich waren die Zahlen und der Ausblick von Südzucker schlecht. Trotzdem ist es schon bemerkenswert, wie einhellig negativ die Statements der Analysten sind. 12 von 15 Researchabteilungen bewerten die Aktie als Verkauf, die übrigen drei plädieren auf Halten. Die Kursziele reichen hinunter bis zu einstelligen Werten, BNP Paribas sieht den fairen Wert als König der Bären bei 7 Euro.
Da fragt man sich unweigerlich, warum überhaupt noch jemand die Aktie hält. Die aktuelle Misere ist ja offensichtlich. Die Frage ist aber, ob das Management noch Pfeile im Köcher hat, um gegenzusteuern - etwa eine attraktive Übernahme (auf die die Aktionäre freilich schon lange warten).
Trotz des massiven Beschusses ist dem Wert in jedem Fall zuletzt bei rund 13,85 Euro - und damit oberhalb der meisten Analystenkursziele, die Ausbildung eines kurzfristigen Doppeltiefs gelungen.
Für ein Kaufsignal reicht das aber noch nicht aus. Erst, wenn die Aktie über 14,90 Euro steigt, wäre das vorherige Verkaufssignal (siehe Chartanalyse) revidiert und die Chance auf eine größere Erholung geschaffen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich die Aktie von Südzucker nach der Ausbildung eines kurzfristigen Doppeltiefs erholt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 7,61 Euro.
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