Die Aktie von Südzucker hat massiv unter schwachen Zahlen und einem verhaltenen Ausblick gelitten, Analysten sehen weiteres substanzielles Abwärtspotenzial. Die Rechnung könnte aber nicht aufgehen.
Die meisten Analysten stufen die Aktie von Südzucker als Verkauf ein, die größten Pessimisten - Goldman Sachs und Exane BNP Paribas - halten nach den jüngsten Zahlen sogar nur noch Kurse um die 7 Euro für gerechtfertigt, ein weiteres Abwärtspotenzial von mehr als 30 Prozent.
Den Analysteneinschätzungen haftet allerdings ein Makel an: Sie basieren in erster Linie auf einer Status-quo-Fortschreibung - und damit quasi auf Untätigkeit des Managements im Hinblick auf die strategische Fortentwicklung.
Dabei bastelt der Vorstand womöglich an einem großen Wurf, einer Akquisition, die die Unabhängigkeit vom europäischen Zuckermarkt substanziell verbessern soll. Gelingt eine solche Transaktion, würde die Südzucker-Aktie vermutlich völlig neu bewertet.
Allerdings steht dieser Schritt schon länger im Raum, passiert ist bislang nichts. Es bleibt daher eine Geduldsprobe. Nach dem markanten Oktobertief kann man kurzfristig trotzdem weiter auf eine Erholung der Aktie setzen. Und mit ein bisschen Glück, nimmt der Konzern doch in naher Zukunft den entscheidenden Befreiungsschlag in Angriff.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass das Management von Südzucker bald einen großen Wurf präsentiert und damit die Aktie beflügelt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 3,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 8,031 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten