Es ist deutlich ruhiger geworden um SGL Carbon. 2011 hatte ein möglicher Bieterwettstreit zwischen BMW und Volkswagen die Phantasie der Börsianer angeregt und den Kurs auf neues Dreijahreshoch getrieben. Nachdem sich die Münchener schnell ein Paket von 15 Prozent sichern konnten und damit - in Verbindung mit dem 29-Prozent-Paket, das BMW-Aktionärin Quandt an SGL Carbon hält - einen beherrschenden Einfluss ausüben, war die Luft raus.
Im Anschluss hat der einzige europäische Karbonfaserhersteller zudem die hohen Erwartungen nicht erfüllt, Probleme in den Absatzmärkten Luftfahrt und Windkraft bremsen die Dynamik.
Der Hoffnungsträger bleibt ohnehin die Automobilindustrie, für die Karbonfasern der Werkstoff der Zukunft werden können. Wenn die Perspektiven hier konkreter werden, könnte die Aktie, die seit Monaten zwischen 30 und 35 Euro herumdümpelt, wiederbelebt werden.
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