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Traumhaus AG: "Pipeline von rund 500 Mio. Euro" - Vorstandsinterview

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Die Redaktion von 4investors hat mit dem CEO der Traumhaus AG, Otfried Sinner, über die anstehende Kapitalerhöhung, die Wachstumsperspektiven und die Bedeutung einer Marktkapitalisierung von mehr als 100 Mio. Euro gesprochen.

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www.4investors.de: Sie führen derzeit eine Kapitalerhöhung durch. Warum haben sie sich zu diesem Schritt entschieden?

Sinner: Die Traumhaus AG möchte mit dem ersten öffentlichen Angebot den Streubesitz der Aktie erhöhen. Es ist wichtig, dass möglichst viele Privatanleger die Chance bekommen, sich an der Kapitalerhöhung einer Aktie mit Potential zu beteiligen. Nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung wird Traumhaus eine Marktkapitalisierung von rund 84 Millionen Euro aufweisen. Unser kurzfristiges Ziel ist eine Marktkapitalisierung von mehr als 100 Millionen Euro. Damit erschließt sich Traumhaus ein neues Universum institutioneller Investoren. Den großen und kapitalstarken Fonds ist es aufgrund der Regulatorik dann einfacher möglich, in die Traumhaus-Aktie zu investieren. Nachfrage und Interesse ist auf jeden Fall vorhanden.

www.4investors.de: Was soll mit den frischen Geldern geschehen?

Sinner: Wir verfügen jetzt schon über eine Umsatz-Projekt-Pipeline von rund 500 Millionen Euro, die uns schon jetzt für die kommenden Jahre eine durchschnittliche jährliche Umsatzsteigerung von mindestens 15 Prozent bis 20 Prozent sichert. Die durch die Kapitalerhöhung aufgenommenen Mittel werden in organisches Wachstum der Traumhaus investiert. Die freien Mittel erleichtern den Einkauf von Grundstücken, mit denen die lukrative Projektpipeline weiter ausgebaut wird. Grundstücksangebote haben wir mehr als genug.

www.4investors.de: Ein Ziel der aktuellen Finanzierungsrunde ist die Erhöhung des Streubesitzes. Was versprechen Sie sich davon?

Sinner: Traumhaus möchte ein stabiler Kapitalmarkt-Player sein. Dazu gehört auch ein ausreichender täglicher Handel der Aktie. Eine gute Mischung aus Institutionellen und Privatanlegern ist aus unserer Sicht der beste Garant für dieses Ziel. Insofern wollen wir mit dieser Maßnahme unsere Aktie stärker bei Privatanlegern positionieren. Nach verschiedenen Studien sollten private Investoren Wohnimmobilien-Aktien in ihrem Portfolio haben. Das hat einen einfachen Grund, die Kurse von Wohnimmobilien-Aktien gehen mit den Indizes wenigstens linear nach oben – in Krisen sind sie ein stabiler Anker, da sie im Regelfall weniger nachgeben. Man sagt ja auch, die Immobilie hat eine Art eingebauten Inflationsschutz. Es ist also eine Win-Win-Situation: Traumhaus gewinnt viele private Investoren – die Investoren gewinnen eine Aktie, die viel Potenzial und Sicherheit bietet.

www.4investors.de: Wo liegt der für sie ideale Streubesitz von Traumhaus?

Sinner: Die ideale Streubesitzgröße wächst ja mit dem Unternehmen. Seit unserem Börsengang im Sommer 2018 verfolgen wir kontinuierlich das Ziel, den Freefloat auf wenigstens 25 Prozent zu erhöhen. Mit der anstehenden Kapitalmaßnahme rechnen wir mit einer Steigerung auf rund 23 Prozent, womit wir unser erstes Etappenziel ja fast erreicht haben. Ich gehe davon aus, dass wir damit einen stabilen Handel der Aktie sicherstellen können. Weitere Kapitalmaßnahmen möchte ich nicht ausschließen - wir haben uns ja bewusst für die Börsennotierung entschieden – aktuell steht aber erstmal nichts Weiteres an.

www.4investors.de: Werden Sie künftig, um den Streubesitz weiter zu steigern, auch Papiere aus ihrem eigenen Bestand abgeben?

Sinner: Diese Frage wird mir häufiger vor allem von den größeren Fonds gestellt. Die institutionellen Anleger brauchen ja grundsätzlich ein gewisses Anfangsinvest, um den Einstieg in eine Aktie zu rechtfertigen. Wir schauen uns solche Anfragen mit Augenmaß an und entscheiden gemeinsam, was wir machen. Insofern: Ja, sofern es dem Unternehmenswachstum und der Aktie insgesamt dienlich ist. Ansonsten halte ich das Kursniveau nach wie vor noch für viel zu gering, um selber Aktien zu verkaufen. Wir haben noch viel vor.

www.4investors.de: Sie nähern sich bei der Marktkapitalisierung der Marke von 100 Millionen Euro an. Welche neuen Türen und Chancen öffnen sich dadurch?

Sinner: Eine Marktkapitalisierung von 100 Millionen Euro gilt als eine Art Schallmauer, die wir durchbrechen wollen. Ich weiß aus vielen Kapitalmarktkonferenzen und Investorengesprächen, dass großvolumige Fonds regulatorische Begrenzungen in ihren Investmentbedingungen haben. Dazu zählen die Marktkapitalisierung mit mindestens 100 Millionen Euro und ein Streubesitz, der wenigstens bei 20 Prozent liegt. Das dauerhafte Überschreiten dieser Marketcap darf man also als eine Art Wachstumsbeschleuniger ansehen. Traumhaus als Wohnimmobilienunternehmen, welches mit seriellem Bauen, Automatisierung und Digitalisierung punktet, ist für viele große institutionelle Investoren interessant.

Dieses Interview ist eine Kooperation von Aktien-Global.de mit der Redaktion von www.4investors.de

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