Die Aktie von Wirecard zieht es schnurgerade nach oben. Die operative Performance ist weiterhin der zentrale Treiber, auch wenn die Bewertung langsam stattlich ist und die Analystenkursziele fast erreicht sind.
Der operative Gewinn von Wirecard wächst sehr dynamisch, und das mit einer hohen Zuverlässigkeit. Erst im Juli hatte das Unternehmen die Prognose für das EBITDA von 382 bis 400 Mio. Euro auf 392 bis 406 Mio. Euro angehoben.
Die Analysten von Hauck & Aufhäuser gehen davon aus, dass Wirecard am oberen Ende der Zielspanne liegen wird – und befinden sich damit in guter Gesellschaft. Der Konsens für das EBITDA in 2017 liegt mittlerweile bei 405 Mio. Euro, was einem satten Zuwachs von fast 32 Prozent zum Vorjahr entspräche.
Die Commerzbank hält es sogar für möglich, dass die Prognose für das laufende Jahr noch mal angehoben wird. Das könnte der Aktie einen weiteren Schub geben.
Allerdings ist die positive Entwicklung schon zu einem guten Stück eingepreist. Trotz einer inzwischen mehrfachen Erhöhung der Kursziele lagen diese in den aktuellsten Analysen zwischen 80 und 85 Euro, das entspricht einem möglichen Kursplus von 2 bis 9 Prozent.
Hintergrund dürfte die hohe Bewertung von Wirecard sein, die Gesellschaft wird mittlerweile mit einem Konsens-KGV für 2017 von 36 bewertet. Solange der operative Trend so dynamisch bleibt und den Aufwärtstrend der Aktie stützt, scheint eine große Konsolidierung dennoch nicht absehbar.
Investierte Investoren können Gewinne laufen lassen, sollten sich aber des Risikos bewusst sein, dass eine Enttäuschung vermutlich zu einer starken Korrektur führen würde – Zooplus lässt grüßen. Daher bietet es sich an, einen Stop-Loss sukzessive nachzuziehen.
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