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Wirecard: Die nächste Attacke - dieses Mal mit Substanz

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Die Aktie von Wirecard ist gestern mal wieder unter Druck geraten, weil die Bilanzierung kritisiert wurde. Doch die Attacke kommt dieses Mal nicht von Shortinvestoren mit offensichtlichen Eigeninteressen, sondern von einem renommierten Magazin. Anleger sollten sich Sorgen machen.

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Wirecard eilt nach gemäß eigener Mitteilungen von Erfolg zu Erfolg, im letzten Jahr wurde das EBITDA um 35 Prozent auf 307,4 Mio. Euro gesteigert, im laufenden Jahr sollen es 382 bis 400 Mio. Euro werden.

Mit dem Rückenwind der Erfolgsmeldungen hat sich die Aktie von der wenig substanzhaltigen Attacke durch Shortseller im letzten Frühjahr erholt, neue Höchstkurse konnten indes noch nicht erobert werden.

Ob das kurzfristig gelingt, scheint nach dem jüngsten Bericht des manager magazins fraglich. Im Kern geht es darum, dass im Forderungsbestand von Wirecard Diskrepanzen offengelegt wurden, die zumindest nahelegen, dass die Forderungen zum Teil aus ungewöhnlich hohen Sicherheiten resultieren, die Wirecard bei Drittbanken hinterlegen muss. Und diese Forderungen sind auch noch maßgeblich bei Töchtern in Dubai und Dublin angesiedelt, die einen großen Teil des Gruppengewinns erwirtschaften, über die ansonsten aber kaum etwas bekannt ist.

So weit in aller Kürze die neuen Details, die mal wieder die Frage aufwerfen, ob die Bilanzierung von Wirecard seriös ist. Hohe verbuchte immaterielle Werte und negative Free-Cashflows trotz einer hohen Profitabilität sind Wasser auf den Mühlen der Skeptiker.

Wirecard hält argumentativ wieder dagegen, was in dem Artikel des manager magazins auch teilweise zitiert wurde, und kurzfristig hält sich der Verkaufsdruck an der Börse auch in Grenzen.

Trotzdem scheint es durchaus ratsam, einen Teil der Gewinne nun mitzunehmen. Die Aktie ist mit dem Versuch des Ausbruchs über das Jahreshoch aus 2016 vorerst gescheitert. Nun kann man abwarten, ob die Bilanzpressekonferenz und der Geschäftsbericht Anfang April die Zweifler verstummen lassen.

Markiert die Aktie neue Hochs, kann man prozyklisch wieder aufspringen und das Spiel weiter mitspielen, auch, wenn die Investmentrisiken aufgrund der kaum zu leugnenden Intransparenz des Konzerns ausgeprägt sind.

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Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten
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