Mit neuen Vorwürfen aus dem Hinterhalt haben die Shortseller die Lage bei Wirecard noch einmal eskaliert. Normalerweise müsste die Aktie jetzt drehen - aber was ist schon normal bei dem umstrittenen Zahlungsdienstleister.
Wie von uns erwartet wurden bei der Aktie von Wirecard die jüngsten Tiefstände noch einmal getestet. Die Shortseller haben noch einmal zugeschlagen, flankiert von einem weiteren dubiosen Zatarra-Bericht mit neuen, nicht stichhaltig belegten Vorwürfen.
Die Aktie ist gestern erneut auf das Zwischenhoch aus 2014 bei 34 Euro (1) zurückgefallen, hier besteht nun allerdings eine sehr starke Unterstützung. Würde diese fallen, wäre das ein Dammbruch für den Wert.
Wir sehen aber eine eher geringe Wahrscheinlichkeit, dass es kurzfristig dazu kommt. Denn der Wert ist bereits technisch überverkauft und ein kurzfristiges Doppeltief scheint möglich. Das könnte die Basis für eine Erholung darstellen, falls in naher Zukunft keine handfesten Beweise für mögliche Vergehen von Wirecard vorgelegt werden.
Mittelfristig droht zwar weiterhin Gefahr, das signalisiert auch der gebrochene langfristige Aufwärtstrend (2). Taktisch würden wir aber nun erst mal auf die Longseite wechseln, flankiert von einem Stop-Loss bei 31,50 Euro - unter dem jüngsten Zwischentief.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Wirecard nun erst einmal genug gelitten hat, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 23,55 Euro.
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