Die Aktie von Wirecard ist nach einem weiteren spektakulären Zukauf im März zunächst auf ein neues Allzeithoch gestiegen, bevor die Marktkonsolidierung für eine Korrektur sorgte. Sollte die Aktie den Ausbruch bestätigen, würde das erhebliches Kurspotenzial freisetzen.
In den letzten Wochen sind durch einen Medienbericht erneut Zweifel an der Bilanzierungspraxis von Wirecard hochgekocht. Die Anleger hat das aber nur kurz irritiert, ein weiterer wichtiger Zukauf wurde dann mit deutlichen Kurszuwächsen honoriert.
Das Unternehmen hat den Kauf des Kreditkartenakzeptanz-Portfolios der Citigroup im asiatisch-pazifischen Raum vermeldet. Bis Juni 2018 soll der Deal sukzessive zum Abschluss gebracht werden, im darauffolgenden Jahr wird aus den Aktivitäten dann ein EBITDA von mehr als 20 Mio. Euro erwartet.
Wirecard macht also weiter wie gehabt, das Wachstum wird mit Zukäufen stimuliert, die erst einmal Geld kosten - was sich aus dem Cashflow ablesen lässt - aber auch für hohe Erlös- und EBITDA-Steigerungsraten sorgen.
Ob das perspektivisch auch zu einem hohen freien Cashflow führen wird, ist im Moment noch eine Glaubensfrage, die Anleger und Analysten in treue Anhänger und Skeptiker teilt.
An der Börse scheint sich aktuell aber die optimistische Lesart durchzusetzen. Der Ausbruch auf ein neues Allzeithoch ist ein klar bullishes Signal. Kann die Aktie das in den nächsten Wochen bestätigen, wäre nach einer längeren volatilen Seitwärtsphase, die im Prinzip im Frühjahr 2015 gestartet wurde, auch ein kräftiger Kursschub keine Überraschung.
Für dieses Szenario bietet die aktuell laufende Korrektur eine spekulative Einstiegsgelegenheit.
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