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Wirecard: Nicht zu bremsen?

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Die Aktie des DAX-Neulings Wirecard hat in dieser Woche erneut zum Höhenflug angesetzt. Das dürfte auch mit den Vorgängen in der Vorwoche zu tun haben.

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Der Zahlungsdienstleister Wirecard bleibt ein Dauerbrenner an der deutschen Börse, wenn nicht sogar DER Dauerbrenner. Dabei gab es in den vergangenen 14 Tagen etwas Unruhe im Wert, nachdem die Aktie fast die Marke von 200 Euro geknackt hätte. Auf Intraday-Basis reichte es aber nur zu einem neuesten Höchstkurs von 199 Euro.

Danach setzten erst einmal die überfälligen Gewinnmitnahmen ein, die sich dann am Donnerstag vergangener Woche in zeitweise massiven Kursverlusten potenzierten. Stellenweise ging die Aktie sogar bis auf 167,30 Euro abwärts. Und das bei überdurchschnittlich hohen Handelsumsätzen.

Die Auflösung für diese unerwarteten Kursbewegungen gab es allerdings schon am Freitag. Denn der so genannte Hexensabbat, der Verfallstag auf Aktienoptionen und Futures dürfte die jüngsten Kurskapriolen stark mitbestimmt haben. Erkennbar wurde dies auch dadurch, dass die freitägliche Aufwärtsbewegung mit Handelsumsätzen begleitet wurde, die rund viermal so hoch waren als üblich.

Diese starke Gegenbewegung, welche die Aktie erneut über ihrer 50-Tage-Linie hielt, war dann der Ausgangspunkt für die neue Rallye zum Wochenanfang. Wobei natürlich auch hilfreich war, dass Wirecard erneut im operativen Geschäft eine positive Meldung absetzen konnte.

So wird man zukünftig als Zahlungsdienstleister für einen neuen Fahrrad-Onlineshop fungieren. Das Besondere daran: Dieser Onlineshop wird von der Geschäftssparte TwoWheel des Reifen- und Automotive-Spezialisten Continental betrieben. Mit einem Jahresumsatz von rund 300 Millionen Euro (2016) ist das zwar im Continental-Konzern nur ein kleiner Fisch. Für Wirecard könnte dies allerdings erneut ein sehr prestigeträchtiger Kunde werden.

Wie wir schon angemerkt haben, ist Wirecard nach der Rekordrally kein unproblematisches Investment. Die Gewinnbewertung ist inzwischen sehr teuer, was letztlich auch bedeutet, dass sich Wirecard bei seinen Bilanzzahlen keinen Patzer erlauben darf. Sonst droht eine größere Korrektur. Allerdings besteht die Attraktivität dieses Wertes auch darin, dass er von einem langfristigen Megatrend profitiert. Denn digitale Zahlungsdienstleistungen sind keine Modeerscheinung, sondern bestimmen immer mehr alle Bereiche des Wirtschaftslebens.

Unter diesen Prämissen könnte Wirecard nach der ersten kräftigen Korrektur zeitnah das markierte Allzeithoch und die Marke von 200 Euro erneut testen. Investierte Anleger können am Ball bleiben, allerdings sollte ein großzügiger Stopp-Kurs nachgezogen werden.

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